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Do, 9.3.:
Die erste Nacht im Hotel war erholsam und wir freuten uns nun auf ein Frühstück. Wussten aber schon aus diversen Reiseberichten, dass der Speisesaal wohl eine gewisse Enttäuschung sein sollte. Und so war es dann auch. Wir wurden ersteinmal wegen Überfüllung zu einem alten Paar an einen kleinen Vierertisch gesetzt; sie waren freundlich und sprachen deutsch. Das Buffet selbst sagte mir nicht so zu, zum Glück gab es Cornflakes und Milch. Katrin aß wie meist ein paar verbrannte Toastscheiben mit Marmelade, Butter oder Wurst. Reichlich Eier, Würstchen und ab und zu auch Speck bildeten für die meisten Briten hier den Einstieg in den Tag.

Nach dem Früstück machten wir uns auf die Stadt zu erkunden. Auf unserer Karte wussten wir zunächst nicht so recht, wo wir uns eigentlich befanden, also liefen wir erstmal Richtung Wasser. Auf den Weg dorthin wurden uns Zettel zugesteckt, wo man irgendwelche Rundfahrten buchen kann. Für uns stand aber ziemlich schnell fest, dass wir alles auf eigene Faust machen würden.
Eine wohl bekannte Inschrift... Der Kennedy Memorial Grove. Die Salinen Katakomben.
Wir liefen zunächst ein wenig durch Qwara und dann bis zum Fuße der Halbinsel, bestaunten die Aussicht und guckten uns ein paar Speisekarten der Restaurants an, an denen wir vorbeikamen. Insgesamt viermal hielten irgendwelche Autos an und fragten, wo wir herkämen. Ein Pärchen wollte uns irgendwelche Lose oder so was in die Hand drücken. (Das läuft dann so ab, dass man was gewonnen hat und mit einsteigen soll. Im nächsten Hotel sitzt man dann und muss irgendwas kaufen.) Da wir auch darüber schon im Vorfeld gelesen hatten, lehnten wir energisch ab und hatten unsere Ruhe.
Wir wanderten an ein paar Enten an den alten Salt Pans vorbei. Am Fuße der Halbinsel fanden wir den Kennedy Memorial Grove. Der Name erklärt die Sache ja von selbst. Leider wird dieses Plätzchen nicht mehr gepflegt und sieht deshalb schon etwas mitgenommen aus. Die Parkanlage lässt erahnen, wie idyllisch es hier einst gewesen sein muss.
Hier drin war es ziemlich matschig! Man spürte den Geist dieser Unterbringung. Ein Stück Moderne in San Pawl.
Noch ein Stück weiter auf der anderen Seite der Salina Bay suchten und fanden wir die Salina Catacombs. Wie alle anderen Katakomben auf der Insel auch, dienten diese entweder zur Bestattung oder zum Schutz. Diese hier waren sehr gut erhalten, aber auch ziemlich versteckt gelegen. Überhaupt ist die Insel voller Sehenswürdigkeiten, weshalb einige einfach so in der Landschaft zu finden und öffentlich zugänglich sind.

Unsere kleine Erkundungstour führte uns dann zurück nach San Pawl, wo wir erstmal etwas Festes zum Essen einwarfen. Pizza gibt's hier unten direkt an der Bognor Bay nur Samstags. Also entschieden wir uns für Tortelini mit Pilzen und ein herzhaftes Käse & Schinken Omlette.
Bognor Bay Blick auf St. Paul's Island.
Nach dem Essen ging es quer durch Bugibba Richtung Busbahnhof. Dort kauften wir uns zwei 7-Tage Tickets. Das kostete jeden 6 Pfund. (Die Malteser nennen ihre Lira Pounds.) Dazu sei gleich gesagt, dass sich das Ticket wirklich nur für Vielfahrer lohnt. Dafür aber auch einiges unkomplizierter macht. Man muss nicht immer genug Kleingeld für den Bus beihaben und man kann direkt einsteigen und kriegt dann eher noch einen Sitzplatz.

Im Hotel endlich wieder angekommen, gönnten wir uns ein schweinekaltes Bad im Außenpool. Danach sind wir aber schnell runter in das beheizte Hallenbad und den Jacuzzi. Das war eine echte Wohltat.

Nun, es war wieder Zeit für das Essen. Um es kurz zu sagen: Ich bin meklig und es schmeckte mir nie. Gab auch fast jeden Tag das Gleiche. Drei Sorten Fleisch manchmal Fisch, irgendeinen Nudelauflauf - der vom ersten Tag schmeckte gut - und geschmacklose Kartoffeln. OBST konnte man für 30ct/St. KAUFEN!
Meine Wenigkeit... Sagt einiges über die Besucher von Malta!